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Oktober 2010
 
An- und Abmeldung des Newsletters
Botschaft des Staates Israel - Berlin
Roy Mordechay in der Baustelle Schaustelle in Essen
Chagall Sammlung des Israel Museums im Bucerius Kunstforum in Hamburg
Ayelet Carmi in der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover
Arbeiten von Daniel Ben-Hur in der Sara Asperger Gallery in Berlin
Gruppenausstellung „Grandfather paradox“ in Hamburg
Israelische Beiträge beim Zebra Poetry Film Festival in Berlin
Cinemaviv - Israelisches Filmfestival Berlin
Deutschlandweiter Kinostart von „Lebanon“
Sam Spiegel Film Schule zu Gast auf der 19. dokumentART in Neubrandenburg/Szczecin
„Shrouds“ beim Filmfest in Hamburg
Chaim Be’er: „Bebelplatz“
Konzert mit Michael Abramovich im Deutschen Theater in Berlin
„The Hadar Noiberg Trio Project“: Middle Eastern Jazz auf Tournee in Deutschland
Deutschlandpremiere von Yemen Blues beim Altstadtherbst in Düsseldorf
„Ronit Ziv Company“ und „Rauwald Company“ in Essen und Hamburg
„no ballet“ in Ludwigshafen
Arkadi Zaides mit „Quiet“ bei Tanztendenzen in Greifswald
Nadar Rosano mit „All the windows are open“ bei Lucky Trimmer in Berlin
„Now Boarding“ - Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem zu Gast bei designtransfer
14. Jiddische Musik- und Theaterwoche Dresden
Roy Mordechay in der Baustelle Schaustelle in Essen
 
Vom 8. Oktober bis zum 19. November 2010 zeigt die Baustelle Schaustelle in Essen Werke des israelischen Künstlers Roy Mordechay.
In seinen sehr unterschiedlichen Werkreihen begleitet den Künstler immer eine Ausdrucksform – das Aquarell. Es konstituiert mit den in der Zeit festgesetzten Bewegungen einen Grundgedanken in Mordechays künstlerischem Schaffen: Der Raum zwischen Kontrolle und dem Verlust desgleichen. In der Baustelle Schaustelle wird er einige seiner Papierarbeiten zeigen und eine raumspezifische Skulptur realisieren.

(Foto: Aus der Serie: „Zoom-Zoom“, Wasserfarbe auf Papier, 25 x 35 cm, 2008)

Die Baustelle Schaustelle ist ein Ort für junge zeitgenössische Kunst. Seit Herbst 2007 werden hier regelmäßig Arbeiten junger Künstler aus ganz Nordrhein-Westfalen gezeigt. Anfangs als temporäre Versuchsplattform gedacht, hat sich der nicht-kommerzielle Schauraum als permanenter Kunstraum etabliert.
In Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern entstanden zumeist Ausstellungen, die von ihrer Idee und der Ausführung her an diesem speziellen Platz realisiert werden konnten. Für diese Arbeiten diente die Baustelle Schaustelle als Keimzelle für originäre Ansätze innerhalb des eigenen künstlerischen Schaffens.

Ausstellung von Roy Mordechay vom 8. Oktober bis zum 19. November 2010

Baustelle Schaustelle
Raum für junge Kunst
Brigittastraße 9
45130 Essen

E-Mail: kunst@baustelle-schaustelle.de
http://www.baustelle-schaustelle.de/

www.roymordechay.com






 
 
Chagall Sammlung des Israel Museums im Bucerius Kunstforum in Hamburg
 
Das Bucerius Kunst Forum zeigt vom 8. Oktober 2010 bis 16. Januar 2011 rund 150 Werke von Marc Chagall (1887 – 1985). Die Ausstellung „Marc Chagall. Lebenslinien“ präsentiert erstmals in Deutschland die Sammlung des Israel Museums in Jerusalem, das über zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Graphiken Chagalls verfügt. Das Museum bewahrt bedeutende Werke aus dem Besitz der Tochter des Künstlers, Ida Chagall, sowie zahlreicher weiterer Sammler. Für die Präsentation im Bucerius Kunst Forum werden die Bestände des Israel Museums durch eine gezielte Auswahl von Werken aus deutschen und europäischen Sammlungen ergänzt.

Die Ausstellung geht der Frage nach, wie persönliche Erlebnisse und Erfahrungen in Chagalls Kunst Eingang gefunden haben. Im Zentrum steht Chagalls Leben prägende Liebe zu seiner Frau Bella, die in zahlreichen Bildern mit Liebespaaren thematisiert wird. Darum gruppieren sich Räume mit Selbstbildnissen und Portraits, mit Szenen aus dem jüdischen Shtetl Witebsk. Die Zeichnungen, die Chagall für zwei Bücher seiner Frau angefertigt hat, sind der Ausgangspunkt für einen ihr und ihrer Zusammenarbeit mit Chagall gewidmeten Raum. Ein Fokus liegt auf Werken, in denen sich Chagall mit der Rolle des Künstlers auseinandersetzt und die Einblick in sein Selbstverständnis geben. Ein Kapitel widmet sich der jüdischen Religion und Geschichte in Chagalls Werk. Es thematisiert seine Auseinandersetzung mit der Bibel und seine Reaktion auf den Holocaust.

(Foto: Marc Chagall, Über Witebsk, o. J., Bleistift, Tusche, Gouache, Aquarell und Graphit auf Karton, 51,5 x 64,3 cm , Israel Museum, Jerusalem © VG Bild-Kunst, Bonn 2010)

Die Ausstellung steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Bürgermeisters von Jerusalem Nir Barkat und des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg Christoph Ahlhaus. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.

Ausstellung „Marc Chagall. Lebenslinien“ vom 8. Oktober 2010 bis zum 16. Januar 2011, täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr, donnerstags bis 21.00 Uhr.

Bucerius Kunst Forum gemeinnützige GmbH
Rathausmarkt 2
20095 Hamburg
http://www.buceriuskunstforum.de/






 
 
Ayelet Carmi in der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover
 
„Schatten der Flügel“ heisst die Ausstellung mit Werken der israelischen Künstlerin Ayelet Carmi, die vom 3. Oktober bis 21. November 2010, in der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover zu sehen ist.

Mit ihren vielschichtigen Malereien entführt Ayelet Carmi den Betrachter in ein Welt, die sich dem Traum vom Fliegen verschrieben hat. Die Figuren entwickeln Fluggeräte oder werden selbst zu geflügelten Gestalten. Doch auch die Möglichkeit  des Scheiterns ist präsent, eine Garantie für die Erfüllung des Traums gibt Carmi nicht.
Die Malereien setzen sich zusammen aus einzelnen, transparenten Folien jeweils mit einem Motiv. Im Dialog mit Architektur und Raum kombiniert Carmi diese Folien, so dass sich ortsspezifische Installationen ergeben. Diese eröffnen neue Blickwinkel und laden zur Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen ein.

Die 1967 in Kibbutz Beit Hashita, Israel, geborene Künstlerin Ayelet Carmi, studierte an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderem im Tel Aviv Museum of Art und im Ein Harod Museum of Art präsentiert. Carmi kreiert immer wieder großflächige, ortsbezogene Wandmalereien,  wie zuletzt für das Art+hotel in Tel Aviv.

Eröffnung am Sonntag, 3. Oktober 2010, 17.00 Uhr, in Anwesenheit der Künstlerin.

Es erscheint ein Katalog mit Abbildungen und weiterführenden Texten.

Liberale Jüdische Gemeinde Hannover
Fuhsestr. 6
30419 Hannover
Tel.: 0511 / 2880100

Öffnungszeiten:
Di. bis Do., 14.00 – 17.00 Uhr
Sonderöffnungszeiten nach telefonischer Absprache

http://www.ayeletcarmi.com/
http://www.schir.net/

 






 
 
Arbeiten von Daniel Ben-Hur in der Sara Asperger Gallery in Berlin
 
Vom 2. Oktober bis 27. November 2010 zeigt die Sara Asperger Gallery in Berlin eine Ausstellung mit neuen Arbeiten des israelischen Künstlers Daniel Ben-Hur.

Daniel Ben-Hurs neue Arbeiten stellen eine Erdung seines künstlerischen Schaffens dar – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne. So beinhalten sie einerseits eine Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln, andererseits kennzeichnet sie ein Vorwärtsstreben, eine Weiterentwicklung seiner Arbeit und es ist ganz konkret der Boden, der den Schaffensprozess wie auch die Werke prägt.

Mit seinem linken und mit seinem rechten Fuß zeichnet Daniel Ben-Hur mit verbundenen Augen Buchstaben auf das auf dem Boden ausgebreitete Papier, zu Beginn der Aktion noch im Sitzen von einem direkt auf das Blatt gestellten Stuhl aus, später arbeitet er stehend weiter.
Das Zeichnen mit den Füßen versteht Daniel Ben-Hur als natürliche, aber nicht vorhergesehene und nicht bewusst angestrebte Entwicklung in seinem kreativen Schaffen. Er will durch seine bewusste Entscheidung, mit den Füßen zu zeichnen, genau die anderen Möglichkeiten, welche die Füße gegenüber den Händen auszeichnen, herausfinden, ausloten und ihre Möglichkeiten für den künstlerischen Prozess erschließen.  Als Hilfsmittel bedient er sich dabei des Zeichenstiftes – bei dieser Serie besteht er aus schwarzer und weißer Ölpastellkreide oder Graphit.

Wie in seinen früheren Werken spielt für Daniel Ben-Hur auch in dieser Aktion der Wechsel zwischen Rechts und Links eine große Rolle. Die Interaktion von rechter und linker Gehirnhälfte drückt sich im Wechselspiel von Intuition und Ratio, von Körper und Intellekt aus.  Daniel Ben-Hur will dieses Wechselspiel und sein ästhetisches Potential weiterhin erproben im Streben nach einer Synthese zwischen dem Element des Körpers und dem Element des Gehirns. Auf dem Weg dorthin ist die Erdung des Prozesses, die Annäherung des Spirituellen an das Irdische durch das Zeichnen der Buchstaben mit den Füßen ein wichtiger Schritt.

Der 1958 in Jerusalem geborene Ben-Hur studierte zunächst in Beer Sheva und später in Berlin Kunst. Daniel Ben-Hur lebt und arbeitet in Berlin.

Eröffnung am Freitag, 1. Oktober 2010, 19.00 Uhr, der Künstler ist anwesend. Dauer der Ausstellung vom 2. Oktober bis 27. November 2010

Sara Asperger Gallery
Sophienstraße 18
10178 Berlin-Mitte
Tel.: 030 / 28 04 49-04
E-Mail: info@sara-asperger-gallery.de
http://www.sara-asperger-gallery.de/

Öffnungszeiten:
Mittwoch, 14.00 - 18.00 Uhr
Do. bis Sa., 12.00 - 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung






 
 
Gruppenausstellung „Grandfather paradox“ in Hamburg
 
Am 23. Oktober 2010 wird die Ausstellung „Grandfather paradox“ in der Fabrik des Hamburger Gängeviertels eröffnet. Es handelt sich um eine Gruppenausstellung mit Noa Giniger, Guy Goldstein, Gaston Zvi Ickowicz und Tomer Sapir. Kuratiert wird die Ausstellung von Avi Lubin.

„Grandfather Paradox“  ist eine paradoxe Zeitreise die danach fragt:
Angenommen ein Mann reist in die Vergangenheit und tötet den eigenen Großvater und verhindert somit die eigene Geburt. Wie kann er in der Zeit zurück reisen und seinen Großvater töten?

Die paradoxe Realität unseres Lebens zeichnet sich durch häufige Angriffe auf binäres Denken (gut und böse, Leben und Tod, präsent und abwesend) und auf elementare Beziehungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus. Unsere Begegnungen mit der fragmentierten und verzerrten Gegenwart haben eine Vielfalt von Vergangenheit und Zukunft. In dieser Struktur von Zeitlichkeit und mangelnder Kohärenz ist Realität nur eine mögliche Form von der Erscheinung der Dinge.
 
Die Präsentation ist der erste Schritt eines Austausch Projektes mit deutschen und israelischen Künstlern. Im zweiten Schritt  werden israelische Künstler über einen Zeitraum von fünf Monaten mit jeweils einem Hamburger Künstler einen Austausch über Ihre Arbeit führen. Aus diesem Austausch wird eine zweite Ausstellung entwickelt, die im März 2011 von Herrn Lubin in Hamburg kuratiert wird. Hierzu wird ein Katalog mit einer Dokumentation der Arbeiten der Künstler erstellt. Im Herbst 2011 wird diese Ausstellung dann auch  in Tel Aviv gezeigt.

Ausstellung „Grandfather paradox“, Eröffnung am 23. Oktober 2010, 19.00 Uhr

Fabrik im Gängeviertel
Valentinskamp 34 a
20355 Hamburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 14.00 - 19.00 Uhr

Finnisage am 5. November 2010, 19.00 Uhr






 
 
Israelische Beiträge beim Zebra Poetry Film Festival in Berlin
 
Beim diesjährigen Zebra Poetry Film Festival, das vom 14. bis 17. Oktober 2010, in Berlin stattfindet, sind einige Beiträge aus Israel im Programm. Im Kino Babylon in Berlin-Mitte werden 150 Kurzfilme gezeigt, die auf Gedichten basieren. Im  Wettbewerb konkurrieren sie um den Preis für den besten Poesiefilm, darunter auch ein Kurzfilm aus Israel. Im Themenprogramm erscheinen weitere israelische Filme.

Neu in dem umfangreichen Themenprogramm des Festivals ist ein deutsch-israelischer Realisierungsworkshop. Drei Künstlerduos bestehend aus den israelischen Filmemachern, Emanuella Amichai, Avi Dabach und Joshua Simon und den deutschen Dichtern, Daniel Falb, Monika Rinck und Jan Wagner entwerfen innerhalb von sechs Tagen Drehbücher und realisieren sie. Die Filme werden noch im Rahmen des Festivals ihre Premiere feiern.
 
Im Wettbewerb 2
16. Oktober 2010, 20.30 Uhr, KINO 1
17. Oktober 2010, 17.45 Uhr, KINO 2
„Igra Rama" von Avi Dabach, Gedicht / Dichter: Igra Rama, Tal Nitzán (Israel 2010) 

Im Programm „Poeto-Poly"
15. Oktober 2010, 17.45 Uhr,  KINO 2
16. Oktober 2010, 15.30 Uhr, KINO 1
„To Be There" von Sharon Lenger, Gedicht / Dichter: To Be There, Sharon Lenger (Israel 2008)
 
Im Programm „Ich?- Poet!"
15. Oktober 2010, 18.00 Uhr,  KINO 3
The Feeling von Ram Devineni, Gedicht / Dichter: The Rocks, Bob Holman, Sarit (Israel 2009) 

Im Programm „Poetisches Tel Aviv"
16. Oktober 2010, 18.00 Uhr,  KINO 3
Eine poetische Reise auf den „Hügel des Frühlings“ (Tel Aviv) mit inspirierenden Einblicken in die Häuser und das Leben einer pulsierenden Stadt. Ein bewegendes Kaleidoskop aus Experimentalfilmen und Poesie-Performances. 
Kurator / Moderator: Avi Dabach (Filmemacher und Videokünstler, Tel Aviv)
 
„To Be There", Sharon Lenger (Israel 2008)
 
„Aviv "82", Avi Dabach, Gedicht,Dichter: Report: Spring 82, T. Carmi (Israel 2009)
 
„Altruist", Avi Dabach, Gedicht / Dichter: The Altruist, T. Carmi (Israel 2009)
 
„Nachash nachash", Avi Dabach, Gedicht / Dichter: Nachash nachash, T. Carmi (Israel 2008)
 
„Bizchut Hashicheha",  Avi Dabach, Gedicht / Dichter: Only thanks to forgetfulness..., T. Carmi (Israel 2008)
 
„Ba"ir Halevana", Avi Dabach, Gedicht / Dichter: Ba"ir Halevana, T. Carmi (Israel 2007)
 
„Al Ha-nisim" ,Avi Dabach, Gedicht / Dichter: Al Ha-nisim, T. Carmi ( Israel 2009)
 
„Kach", Dorit Talpaz, Gedicht / Dichter: Kach, Meir Wieseltier (Israel 2009-2010)
 
„Love Poem", Emanuella Amichai, Gedicht / Dichter: Love Poem, Yehuda Amichai (Israel 2006)
 
„A Different love song", Uri Bar-on, Gedicht / Dichter: A different love song, Yehuda Amichai (Israel 2006)
 
„Igra Rama", Avi Dabach, Gedicht / Dichter: Igra Rama, Tal Nitzán (Israel 2010)
 
„I Kurt S.", Anat Pick, Gedicht / Dichter: Ursonate, Kurt Schwitters (Israel 2010)
 
 
Poetic Encounters. The 1st Berlin – Tel Aviv Workshop For Poetry & Film
Sonntag, 17. Oktober 2010, 14.45 Uhr, KINO 3
 
Zum ersten Mal findet im Zebra Poetry Film Festival ein Realisierungsworkshop statt. Die Literaturwerkstatt Berlin bringt Filmemacher aus Tel Aviv mit Dichtern aus Berlin zusammen und ermöglicht das gemeinsame Arbeiten an Poesiefilmen. Die Ergebnisse werden im Festival gezeigt, die Dichter und Filmemacher erzählen über ihr gemeinsames Arbeiten und stellen sich den Fragen des Publikums.

Emanuella Amichai, Avi Dabach und Joshua Simon sind seit Sommer 2010 in intensivem Austausch mit den Dichtern Daniel Falb, Monika Rinck und Jan Wagner. Lyrik trifft auf Film; Dichter auf Filmemacher. Über Ländergrenzen hinweg lassen sich die drei Künstlerduos auf die Kunst des Anderen ein und entwerfen die Drehbücher zu ihren Poesiefilmen. Vor dem Festival treffen sie sich, um in sechs Tagen ihre Ideen filmisch umzusetzen.
 
Babylon
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin
Tel.: 030 / 2425969
http://www.literaturwerkstatt.org/
 
 






 
 
Cinemaviv - Israelisches Filmfestival Berlin
 
Vom 10. bis 12. Oktober 2010 findet zum zweiten Mal Cinemaviv – das Israelische Filmfestival Berlin statt.  Folgende Filme werden im Rahmen des Festivals gezeigt:

Sonntag, 10. Oktober 2010, 18.00 Uhr

Lost Islands", Israel 2008, Buch & Regie: Reshef Levi, 103 min., OmeU, Deutschlandpremiere
Darsteller: Michael Moshonov, Oshri Cohen, Yuval Sharf, Shmil Ben-Ari, Ofer Shechter

Israel in den 80er Jahren: Die Levys sind eine glückliche und bunt gemischte Familie. Der Vater ist besessen von seinem Garten, in dem er Kakteen züchtet. Unermüdlich predigt er seinen Kindern, wie wichtig es ist, sich eigene Träume zu erfüllen: „Ein Mensch ohne einen Lebenstraum, ist ein toter Mensch.“ Die Mutter, experimentierfreudige Köchin, lehrt ihre Kinder bedingungslosen Familienzusammenhalt. Erste Risse bekommt das idyllische Familienleben, als beide Zwillingsbrüder, Erez und Ofer, sich in das neue Mädchen in der Stadt verlieben. Außerdem entdeckt Erez ein Geheimnis und wirft damit das Familiengefüge endgültig aus der Bahn.

Auszeichnung durch die Israelische Film Academy in den Kategorien: Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller, Bestes Kostüm, Beste Musik.


Sonntag, 10. Oktober 2010, 20.30 Uhr

„Year Zero", Israel 2004, Buch & Regie: Joseph Pitchhadze, 135 min., OmeU
Darsteller: Yussuf Abu-Warda, Jack Adalist, Assaf Ashtar, Keren Mor, Moni Moshonov, Menashe Noy

Year Zero erzählt die Geschichte von sieben Menschen, deren Leben eine harte Wendung nimmt: Die allein erziehende Mutter Anna hat ihren Job verloren. In ihrer Not prostituiert sie sich. Dabei lernt sie Matti kennen, in den sie sich verliebt. Wohnungsmakler Ruven, der Anna herzlos vor die Tür gesetzt hat, fühlt sich mit über 40 zu alt, um noch einmal Vater zu werden. Vor Aufregung über seine missliche Lage, überfährt er einen Blindenhund. In der Zwickmühle steckt auch Radiotechniker Kagan – der neue Chef will eine Sendung über Kagans verstorbenen Vater, den Gründer der israelischen Punkmusikszene, absetzen lassen.
Mit Chuzpe zeichnet der Regisseur Pitchhadze ein Bild vom heutigen Israel, dass sich liebevoll dem „ganz normalen Wahnsinn“ des Lebens widmet.


Montag, 11. Oktober 2010, 18.30 Uhr

„Diplomat", Dokumentarfilm, Israel 2009, Regie: Dana Goren, 80 min., OmeU

Das Hotel Diplomat war einst eines der schönsten 5 Sterne Hotels in Jerusalem. Seit 20 Jahren ist es nun Zuflucht für 600 Immigranten der ehemaligen Sowjetunion. Nie richtig in die israelische Gesellschaft integriert, haben sie sich im Hotel ihre eigene kleine Insel geschaffen. Viele von ihnen bewegen sich ausschließlich in ihrem Zufluchtsort. Grundversorgung und kulturelle Aktivitäten werden im Haus und in russischer Sprache angeboten. Diplomat bleibt so eine Welt in einer Welt, eine russische Enklave.

Ausgezeichnet vom Internationalen Filmfestival Jerusalem, in der Kategorie: Bester Dokumentarfilm.


Montag, 11. Oktober 2010, 20.30 Uhr

„Vasermil", Israel 2007, Buch & Regie: Mushon Salmona, 90 min., OmeU
Darsteller: Avinoam Blumenkrantz, Benni Adega, Edna Fanta, Oksana Sokol 

Fußball ist ihre Hoffnung auf ein besseres Leben. Shlomi, Pizzabote, lebt bei seiner Mutter und seinem Stiefvater. Adiel, der aus Äthiopien stammt, muss sich um seinen kleinen Bruder und seine kranke Mutter kümmern. Und der aus Russland eingewanderte Dima, wird beherrscht von seiner Verachtung für den arbeitslosen Vater. Ein trostloses Leben, bis der Coach der lokalen Mannschaft die Teenager für das Beersheva-Fussballturnier rekrutiert. Der Film ist nach dem örtlichen Fußballstadion der Stadt Beersheva benannt. Vasermil portraitiert drei Teenager, die in einer trostlosen Vorstadt ohne Perspektiven aufwachsen.

Ausgezeichnet vom Internationalen Filmfestival Jerusalem, in der Kategorie: Jury-Preis. Ausgezeichnet vom Internationalen Filmfestival San Francisco, in der Kategorie: Beste Nachwuchsregie.


Dienstag, 12.Oktober 2010, 18:30 Uhr

„Pickles", Dokumentarfilm, Israel 2005, Regie: Dalid Kimor, 59 min., OmeU

Acht israelisch-arabische Witwen entscheiden sich, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen und gründen ein Unternehmen für Gurkenanbau- und Handel.
Fatma, die Witwe mit elf Kindern, ist die einzige die Auto fahren kann – so wird sie mit dem Vertrieb beauftragt. Samira, die hebräisch spricht, wird Geschäftsführerin. Die Frauen, die einander vorher nicht kannten, kämpfen sich nun gemeinsam durch den Businessdschungel. In der Gruppe finden sie Rückhalt und Freundschaft, im Unternehmen finden sie ihr zweites Zuhause.


CINEMAVIV – Israelisches Filmfestival Berlin
Sonntag, 10. Oktober bis Dienstag, 12. Oktober 2010

Kino „Die Kurbel"
Giesebrechtstr. 4
10629 Berlin
Tel.: 030 / 88 91 59 98
www.cinemaviv.de






 
 
Deutschlandweiter Kinostart von „Lebanon“
 
Am 14. Oktober 2010 startet der Film „Lebanon“ bundesweit in den Kinos. Der israelische Filmemacher Samuel Maoz verarbeitete eigene traumatische Erlebnisse in seinem ersten, verstörend intensiven und von der Kritik hochgelobten Spielfilm, der mit dem Goldenen Löwen in Venedig 2009 und weiteren internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.

Sommer 1982 – der erste Libanon-Krieg. Ein einzelner Panzer wird zu einer Routinemission abkommandiert, die sich zu einem Albtraum entwickelt. Völlig unvorbereitet findet sich die vierköpfige Panzerbesatzung gefangen in einer Gewaltsituation, die sie in jeder Hinsicht überfordert. Nur noch ihrer Angst und ihrem Instinkt gehorchend, versuchen die vier jungen Männer, im Chaos des Krieges zu überleben…
Der Film setzt die klaustrophobische Erfahrung des Gefangenseins in einem engen, heißen, unter Beschuss stehenden Panzer – einem rollenden Sarg – mit fast brutaler Konsequenz um: Der Film ist aus der Innensicht der vier Panzerinsassen erzählt. Den Krieg und die beklemmende Bedrohung sieht man nur durch den Sucher des Zielfernrohrs. Der Zuschauer erlebt die Situation als Beteiligter mit.
„Lebanon“ ist ein sehr persönlicher Film, der die Geschichte von vier jungen Männern erzählt, die nie zuvor mit Gewalt konfrontiert waren und plötzlich realisieren, dass sie Menschen töten müssen, wenn sie nicht selbst getötet werden wollen. Ein Film, der das Überleben in ständiger Todesangst thematisiert und in dem der Konflikt zwischen Instinkt und Menschlichkeit seine Opfer fordert.

Bundesweiter Kinostart am 14. Oktober 2010.

www.lebanon.senator.de






 
 
Sam Spiegel Film Schule zu Gast auf der 19. dokumentART in Neubrandenburg/Szczecin
 
Die Sam Spiegel Film und Fernsehschule ist auf der 19. dokumentART in Neubrandenburg/Szczecin zu Gast, die in diesem Jahr vom 8. bis 13. Oktober 2010 stattfindet.

Die Sam Spiegel Film und Fernsehschule wurde 1989 von der Jerusalem Foundation und dem Ministerium für Erziehung und Kultur gegründet. Damit war die Schule die erste ihrer Art in Israel – praxisorientiert, unabhängig, mit einer guten finanziellen Basis und von professionellen Filmemachern geleitet. Die Schule unterrichtet ihre Studenten in den Fächern Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt und Produktion. Ein wichtiger Aspekt in  der Ausbildung ist die Konzentration auf den Kurzfilm, der ausdrücklich als eigenständiges narratives Genre verstanden wird, das den Betrachter emotional berühren soll.

Anlässlich des 20. Geburtstages der Einrichtung stellt das Europäische Dokumentarfilmfestival die Sam Spiegel Schule mit zehn Kurzfilmen in einer Spezialreihe vor. Zwei weitere Dokumentarfilme schafften es in den internationalen Wettbewerb.
Das Festival spielt sein Wettbewerbsprogramm mit insgesamt 50 Filmen gleichzeitig in Szczecin und in Neubrandenburg. Die israelischen Gäste werden in beiden Städten bei den Vorführungen ihrer Filme zugegen sein und mit dem Publikum diskutieren.

1996 wurde die Sam Spiegel Schule von der MoMa New York mit einer Retrospektive gewürdigt – als erste Hochschule überhaupt. Ihre Studenten vertreten Israel jährlich auf mehr als 130 internationalen Filmfestivals, wie der Berlinale, den Filmfesten in Rotterdam, Cannes, Venedig, New York, Tokio oder auf dem Sundance Film Festival und gewannen dabei mehr als 260 internationale Preise.

Nähere Informationen zum Programm und Veranstaltungsorten:

www.dokumentart.org






 
 
„Shrouds“ beim Filmfest in Hamburg
 
Das Filmfest in Hamburg, das in diesem Jahr vom 30. September bis 9. Oktober 2010 stattfindet, präsentiert am 3. und 5. Oktober 2010 den israelischen Film „Shrouds“.

Der 31-jährige orthodoxe Jude Nachum beginnt eine Ausbildung zum Bestatter. Ein Jahr zuvor ist seine kleine Tochter im Alter von vier Wochen in ihrer Wiege gestorben. Nachum fühlt sich schuldig, weil er neben ihr eingeschlafen war. Von schlechtem Gewissen geplagt, will er sich jetzt täglich mit dem Tod auseinandersetzen. Seine neue Arbeit, ein ständiges Schwanken zwischen der Welt der Lebenden und der Konfrontation mit den Toten, fällt ausgerechnet in eine Zeit, da seine Frau wieder im neunten Monat schwanger ist.

Shalom Hager ist Regisseur, Drehbuchautor und Ausbilder. Er schloss die Filmschule Sam Spiegel in Jerusalem und ein Studium an der Universität in Tel Aviv ab. Dies ist sein erster Spielfilm.

Filmfest Hamburg zeigt in elf Sektionen über 170 nationale und internationale Spielfilme und Dokumentarfilme in deutscher Erstaufführung, Europapremiere oder als Welturaufführung. Das Programmspektrum reicht von cineastisch anspruchsvollen Arthouse-Filmen bis zum innovativen Mainstreamkino, von Roadmovies und Melodramen über Komödien und Western zu Thrillern und Kinderfilmen.

Shrouds, Israel 2010, Shalom Hager (Buch und Regie), Darsteller: Kais Nashef, Shiri Gadni, Uri Klausner, 71 min.

Sonntag, 3. Oktober 2010, 21.30 Uhr
Passage Oben
Mönckebergstraße 17
20095 Hamburg
Tel.: 040 / 468 668 60

Dienstag, 5. Oktober 2010, 20.00 Uhr
B-Movie
Brigittenstraße 5
20359 Hamburg
Tel.: 040 / 430 58 67


Filmfest Hamburg vom 30. September bis 9. Oktober 2010

Filmfest Hamburg GmbH
Tel.: 040 / 399 19 00 26 
http://www.filmfesthamburg.de/

 






 
 
Chaim Be’er: „Bebelplatz“
 
Am 2. Oktober 2010 erscheint von Chaim Be’er das Buch „Bebelplatz“ auf Deutsch.

„Bücher haben mein Leben zerstört“, bekennt Salomon Rappoport, Berliner Antiquar und Bücherjäger. Als er sieben Jahre alt war, entdeckte sein Vater die Spuren der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz und erahnte, was kommt. Und doch ließ er Frau und Kind allein nach Amerika fliehen, weil die Liebe zu seinen Büchern, die er hätte zurücklassen müssen, unüberwindbar war. Rappoport ist eine der unvergesslichen Figuren, auf die der Erzähler in Berlin trifft. An seiner Seite besucht er die geschichtsträchtigen Orte dieser Stadt. Die Gespräche zwischen Salomon und dem Erzähler eröffnen ein ganzes Spiegelkabinett von topographischen, historischen und literarischen Beziehungen und führen zu der alten Frage nach der Berechtigung von Literatur. Bebelplatz ist ein notwendiges Buch, ein wichtiger Beitrag für das Verhältnis von Deutschen und Juden.

Chaim Be’er wurde 1945 in Jerusalem als Sohn einer orthodoxen
Familie geboren. Er arbeitete zunächst als Lektor, schließlich
als Kolumnist für eine große Tageszeitung. Heute ist er Lektor in dem renommierten Literaturverlag „Am Oved“ und unterrichtet Literatur an der Universität Tel Aviv. Sein schriftstellerisches Werk wurde mehrfach ausgezeichnet.

Chaim Be’er: „Bebelplatz", Roman, 352 Seiten, gebunden.
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer.
Erscheinungsdatum: 2. Oktober 2010, Berlin Verlag






 
 
Konzert mit Michael Abramovich im Deutschen Theater in Berlin
 
Michael Abramovich, der israelische Pianist und Leiter des Ensembles Alkan, hat in Zusammenarbeit mit der Schauspielerin des Deutschen Theaters Berlin, Barbara Schnitzler, eine Auswahl aus dem Essayband „Im Schnellzug nach Haifa“ von Gabriele Tergit zu einer szenisch-musikalischen Collage mit dem Titel „Und Birken gibt es auch nicht“ verbunden. Das Konzert findet am Montag, den 4. Oktober 2010 im Deutschen Theater statt.

Michael Abramovich wurde in Bukarest geboren und wuchs in Jerusalem auf. Er war als Pianist im Mozarteum Salzburg, in der Philharmonie Köln, in der Laeiszhalle- Musikhalle Hamburg, in der Birmingham Symphony Hall, im Palais des Beaux-Arts Bruxelles, im Festspielhaus Baden-Baden, beim Bard Music Festival, im Konzerthaus Berlin und im Megaron Athen zu hören. Als Dirigent trat er mit den Hamburger Symphoniker und dem Ernst-Senff-Chor auf.
Michael Abramovich ist künstlerischer Leiter des „Ensemble Alkan" und moderiert die Konzertreihe „Im buntesten Chaos" im Jüdischen Museum, Berlin.

Gabriele Tergit, eigentlich Elise Reifenberg geborene Hirschmann, war eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin, verheiratet mit dem Architekten Heinz Reifenberg.
Bis 1933 arbeitete sie als Journalistin bei diversen Berliner Zeitungen. Bekannt wurde sie durch ihren Roman Käsebier erobert den Kurfürstendamm, der 1931 im Rowohlt Verlag erschien. Die zeitgenössische Literaturkritik lobte den Käsebier wegen der Darstellung des universellen Phänomens „Großstadt“, einer „Zolaschen Prägnanz und Erbarmungslosigkeit“ und der Skepsis und der Moral des Buches. Ihr zweiter Roman Effingers, 1931 begonnen und erst 1951 erschienen, schildert das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin von 1878 bis 1948. Im März 1933 überfiel die SA die Tergit-Reifenbergsche Wohnung in Berlin-Tiergarten. Gabriele Tergit floh zunächst nach Prag, ihr Mann emigrierte nach Palästina, wohin sie ihm im November 1933 nachfolgte. 1938 siedelte die Familie nach London über. Dort wählte sie 1957 das PEN-Centre German Speaking Writers Abroad zum Secretary. Dieses Amt hatte Gabriele Tergit bis 1981 inne.

Ihr Leben in Palästina und die Schwierigkeiten für sie als deutsche Journalistin und Autorin beschreibt sie in Briefen. Teile dieser Texte veröffentlichte der Publizist Jens Brüning im Jahr 1996 unter dem Titel „Im Schnellzug nach Haifa“ (Transit Buchverlag Berlin) mit Fotografien aus dem Archiv von Abraham Pisarek.

Konzert: „Und Birken gibt es hier auch nicht“
Michael Abramovich (Klavier) und Barbara Schnitzler

Montag, 4. Oktober 2010, 20.00 Uhr

Deutsches Theater
Schumannstraße 13
10117 Berlin
Tel.: 030 / 284 41-225






 
 
„The Hadar Noiberg Trio Project“: Middle Eastern Jazz auf Tournee in Deutschland
 
„The Hadar Noiberg Trio Project“ ist im Oktober erstmals auf Tournee in Deutschland.

Die Flöte als Hauptinstrument einer Jazzband hört man nicht alle Tage.
Noiberg, zunächst klassisch in Israel ausgebildet, begab sich nach New York, widmete sich intensiv dem Jazz und der Weltmusik und gründete 2009 ihr Trioprojekt „Connections“ mit den beiden Ausnahmemusikern Omer Avital (Kontrabass/Oud) und Ziv Ravitz (drums & percussion).
Die Musik des Trios schöpft aus dem kulturell reichen Mittleren Osten, ist eine Reminiszenz an die Heimat Israel, angereichert mit vielen Eigenkompositionen von Hadar Noiberg und bleibt dennoch eindeutig dem Jazz verbunden, daher kann man die Musik als Middle Eastern Jazz bezeichnen. Omer Avital spielt bewegende Solis auf Kontrabass und Oud, während Ziv Ravitz sanft auf seinen Trommeln begleitet, mal nur mit den Händen, mal nur mit den Besen.

Hadar Noiberg (flute, alto flute) wurde 1982 in Holon, Israel geboren. Seit 2004 lebt sie in den USA und ist mit ihren 28 Jahren schon eine sehr gefragte Lehrerin, Komponistin, Arrangeurin und Flötistin.
Klassisch geschult durch Prof. Uri Shohan vom philharmonischen Orchester Israels, besuchte sie die Kiryat Sharet High School der Künste in Holon. 1999, im Alter von 17 Jahren, wurde Hadar in das Junge Israelische Philharmonic Orchestra aufgenommen und konzertierte in ganz Israel und auf der internationalen Bühne. Während sie in der IDF diente, wurde sie als "Excellent Musician" ausgewählt, um die israelische Armee in offiziellen Aufführungen zu repräsentieren. In dieser Zeit studierte sie an der Musikakademie in Tel Aviv. Von 2002 bis 2004 war sie die Flöten- und Jazzensemblelehrerin am Neve Sharet Konservatorium in Tel Aviv.


„The Hadar Noiberg Trio Project“: Middle Eastern Jazz

Dienstag, 5. Oktober 2010, 20.00 Uhr (Duo)

Katakombentheater im Giradethaus
Giradetstr. 2-38
45131 Essen
Tel.: 0201 / 43 04 672
www.katakomben-theater.de


Donnerstag, 7. Oktober 2010, 20.30 Uhr

Jazzclub, Schlachthof
Reserveallee 8
76646 Bruchsal
www.jazzclub-bruchsal.de


Freitag, 8. Oktober 2010, 20.30 Uhr

Musikantebuckl
Herrengasse 5
76889 Oberotterbach
Tel.: 06342 / 240
http://www.musikantebuckl.de/


Sonntag, 10. Oktober 2010, 19.00 Uhr

Badhaus
Neckartal 167
78628 Rottweil
Tel.: 0741 / 57 017
http://www.badhaus.de/

http://www.hadarnoiberg.com/
www.kultur-i-d-landschaft.de/World_Music___Jazz/The_Hadar_Noiberg_Project






 
 
Deutschlandpremiere von Yemen Blues beim Altstadtherbst in Düsseldorf
 
Die Band Yemen Blues gibt am 3. Oktober 2010 im Rahmen des Festivals Altstadtherbst in Düsseldorf ihre Deutschlandpremiere.

Die Band gruppiert sich um den Sänger Ravid Kahalani. Er besitzt jemenitische Wurzeln und beschwört mit seiner faszinierenden Stimme die Welt seiner Vorfahren herauf. Das insgesamt neunköpfige Ensemble reitet mit der Karawane durch die Sahara, begegnet Tuareg, Nubiern und Gnawa, dockt bei afro-amerikanischem Blues an, spielt mit Jazz, Funk und Soul. In der Rhythmussektion treffen Latin- und Middle East-Percussion aufeinander. All das sorgt für den schillernden Sound von Yemen Blues.  Diese zündende Oasen-Begegnung ist schon jetzt eine der Entdeckungen des Jahres 2010.

Ravid Kahalani (Gesang / Perkussion), Avi Lebovich (Posaune), Itamar Borochov (Trompete), Rony Iwryn (Latin Percussion), Itamar Doari (Mid East Percussion), Hilla Epstain (Cello), Galia Hai (Viola), Hadar Noiberg (Flöte), Omer Avital (Oud / Bass)

Sonntag, den 3. Oktober 2010, 20.00 Uhr

Theaterzelt
Burgplatz
40213 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 617 0 617

www.altstadtherbst.de/2010/yemen-blues.html

www.myspace.com/yemenblues






 
 
„Ronit Ziv Company“ und „Rauwald Company“ in Essen und Hamburg
 
Die „Ronit Ziv Company“ gastiert zusammen mit der „Rauwald Company“ und der Performance „Lea“ vom 7. bis 10. Oktober 2010 im Maschinenhaus der Zeche Carl und vom 15. bis 22. Oktober 2010 auf Kampnagel in Hamburg.

In diesem Stück zeigen 14 israelische und deutsche Tänzerinnen und Schauspieler performative Momentaufnahmen aus Tel Aviv, Essen und Hamburg.
Die Rauwald Company schickt ein Paket mit Filmportraits von Deutschland nach Israel und erhält im Gegenzug israelische Portraits. In diesen Filmen beantworten die Künstler Fragen, die sie sich gegenseitig gestellt haben. Die israelischen Tänzer haben Fragen an die deutschen Schauspieler und umgekehrt. Aus diesen persönlichen Erzählungen, beruflichen Geschichten, politischen Fragen und Einschätzungen entsteht das szenische Material für das Stück „Lea“, mit der die Künstler der Rauwald Company gemeinsam mit der israelischen Choreografin Ronit Ziv und ihrer Company eine performative Momentaufnahme liefern. „Lea“ ist ein Abend über Gegenwärtiges, Vergangenes und Zukünftiges und der Versuch einer Begegnung und eines Austauschs zwischen Generationen und Realitäten.

(Foto © Dagmar Rauwald)

„Ronit Ziv Company“ (Tel Aviv) und „Rauwald Company“ (Hamburg): „Lea“

Regie / Konzept: Ute Rauwald, Bühne / Konzept: Dagmar Rauwald, Choreografie / Konzept: Ronna Ziv, Musik: Boris Vogeler, Von und Mit: Rauwald Company und Ronit Ziv and Company, Performer / Tänzer: Jose Barras, Kimberly Horton, Genia Karasek, Marc Letzig, Marie Seiser, Boris Vogeler, Ivna Zic, Dagmar Rauwald, Johannes Rauwald, Ute Rauwald, Tamar Gros, Giula Csakvari, Hen Ezrihen, Ronit Ziv.

Vom 7. bis 10. Oktober 2010, jeweils 20.00 Uhr

Maschinenhaus Essen,
Wilhelm-Nieswandt-Allee 100
45326 Essen
Tel.: 0201 / 8 37 84 24
http://www.maschinenhaus-essen.de/

Freitag, 15. Oktober, bis Sonntag, 17. Oktober 2010, 20.00 Uhr
Mittwoch, 20. Oktober, bis Freitag, 22. Oktober 2010, 20.00 Uhr

Kampnagel Hamburg
Jarrestraße 20
22303 Hamburg
Tel.: 040 / 270949-0
http://www.kampnagel.de/






 
 
„no ballet“ in Ludwigshafen
 
Vom 7. bis 9. Oktober 2010 veranstaltet das Theater im Pfalzbau den 5. Internationalen Choreografie-Wettbewerb Ludwigshafen 2010.
Aus einer Vielzahl internationaler Bewerbungen hat die Jury 18 Choreografen nominiert. Aus Israel sind Maya Brinner mit „Red Ladies“, Nadine Bommer mit der Choreografie „American Cinema“ und Anat Katz mit „Ben Haim to Hoffman“ im Wettbewerb vertreten.

In der Performance von Maya Brinner begeben sich drei Frauen in einer Welt, die von Kraft, Schönheit, Präzision und Wettbewerb geprägt ist,  auf die Suche nach Individualität. Das Stück mahnt an ihre Fähigkeit, sich von der aufgezwungenen Identität zu befreien. Nadine Bommer untersucht in zwei Teilen die Kinoerfahrung anhand verschiedener Charaktere: im ersten Teil erscheinen Marionetten im Kino, im zweiten Teil menschliche Wesen. In dem Stück von Anat Katz geht es um die Balance von Energien zwischen zwei Tänzern, um Form, Rhythmus und Raum.

In den letzten vier Jahren hat sich „no ballet" mit insgesamt fast 1000 Bewerbungen aus über 50 Nationen weltweit zur festen Größe der internationalen Tanzszene entwickelt. Das konzeptionelle Motto „no ballet“ soll signalisieren, dass es bei diesem Wettbewerb um das Schaffen einer zeitgenössischen und vor allem unverwechselbaren eigenen Tanz- und Bewegungssprache geht - jenseits etablierter Tanztechniken und des herkömmlichen Bewegungsrepertoires.

Die Choreografien werden, in zwei Gruppen aufgeteilt, am Donnerstag, den 7. und am Freitag, den 8. Oktober 2010, öffentlich und in Anwesenheit der Jury jeweils um 19.30 Uhr im Theater im Pfalzbau präsentiert.
Das Finale mit den jeweils vier besten Choreografien der beiden Vorabende sowie die anschließende Prämierung der Preisträger findet am Samstag, den 9. Oktober 2010, um 19.30 Uhr, die Abschlussparty für alle Künstler, Juroren und Zuschauer ab 22.30 Uhr statt. Insgesamt werden Preise im Wert von 16.000 € vergeben.

Donnerstag, 7. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Öffentliches Halbfinale, Gruppe A
Freitag, 8. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Öffentliches Halbfinale, Gruppe B
Samstag, 9. Oktober 2010, 19.30 Uhr Öffentliches Finale mit anschließender Preisverleihung und um 22.30 Uhr Abschlussparty für Künstler und Publikum

Theater im Pfalzbau, Theatersaal
Berliner Straße 30
67059 Ludwigshafen / Rhein
www.no-ballet.com

 






 
 
Arkadi Zaides mit „Quiet“ bei Tanztendenzen in Greifswald
 
Die Tanztendenzen, vom 19.  bis 23. Oktober 2010, gehören zu den Leuchttürmen unter den Festivals in Mecklenburg-Vorpommern und sind das Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance im Nordosten Deutschlands. Das Festival bietet jungen Choreographen eine internationale Plattform und zeigt insbesondere Entwicklungstendenzen und Trends in zeitgenössischem Tanz und Performance. Ausstellungen, Vorträge, Workshops und Vermittlung von zeitgenössischem Tanz in Schulen erweitern das Festivalangebot.

(Foto©Gadi Dagon)

Mit den Tanztendenzen 2010 präsentiert das Festival zum ersten Mal zeitgenössischen Tanz  aus Israel:  den Kurt-Joos-Preisträger 2010 Arkadi Zaides (Tel-Aviv) mit seinem Stück „Quiet“.
„Quiet“ - Titel dieser aufwühlenden und berührenden Arbeit, benennt die Sehnsucht einer Gesellschaft, die sich im fortwährenden Schockzustand befindet und kaum die „Stille“ für Reflektion und Austausch findet. Zaides bringt arabische und jüdische Darsteller aus Israel zusammen, um dem Zustand ihres Landes, ihrer eigenen Erfahrung und Sehnsucht nachzuspüren. Den vier Männern gelingt die behutsame Darstellung emotionaler Landschaften mit körperlicher Innerlichkeit und Kraft. Inmitten dieser Intensität begibt sich die Gruppe auf die Suche nach dem Ort, an dem es möglich ist, seine Dämonen frei zu lassen.

Arkadi Zaides ist Choreograf, Tänzer und Lehrer. Geboren 1979 in der Sowjetunion, immigrierte er 1990 nach Israel. Er lebt und arbeitet in Tel Aviv. 1999, nach einem Kunst- und Tanzstudium, wurde er zunächst Teil der Noa Dar Dance Company. Von 2001 bis 2004 war er als Tänzer und Choreograf bei der Batsheva Dance Company tätig, bevor er sich entschloss, seine Karriere als freiberuflicher Choreograf fortzusetzen. Zaides Arbeiten wurden mittlerweile auf vielen internationalen Festivals in Israel und weltweit gezeigt.


Arkadi Zaides: „Quiet“
Mittwoch, 20. Oktober 2010, 20.00 Uhr, Theater Vorpommern, Greifswald

Tanztendenzen / Theater Vorpommern
Anklamer Strasse 106
17489 Greifswald
Tel.: 03834 / 57 22 227
E-Mail: tanztendenzen@gmx.de
http://www.tanztendenzen.de/

Karten im Internet: http://www.theater-vorpommern.de/






 
 
Nadar Rosano mit „All the windows are open“ bei Lucky Trimmer in Berlin
 
Der israelische Choreograf Nadar Rosano ist mit seiner Performance „All the windows are open“, einem Duett über die Verwicklungen von Beziehungen, bei der 15. Ausgabe von Lucky Trimmer in Berlin zu Gast.

Neun internationale Choreographen sind am ersten Oktoberwochenende eingeladen, ihre neuesten Arbeiten bei Lucky Trimmer zu präsentieren. Die Plattform für kurze Stücke ist damit zum zweiten Mal Gast in der Volksbühne. Die Stilpalette der ausgewählten Produktionen umfasst zeitgenössischen Tanz ebenso wie neoklassisches Ballett, außerdem wird performative Videokunst, Improvisation und Clownerie präsentiert. Acht Länder sind im Programm vertreten, wobei die Hälfte der Künstler derzeit in Berlin lebt und arbeitet.

Auch Nadar Rosano lebt und arbeitet seit Kurzem als freischaffender Choreograph in Berlin. Seine Arbeit wurde bisher in Spanien, Litauen, Korea, Deutschland, Polen, Niederlanden, Bulgarien und Serbien gezeigt.
Eine 17min-Version von „All the windows are open“ erhielt den 2. Preis beim 21. Internationalen Wettbewerb für Choreographen Hannover und wurde nominiert für das Tanzfestival SideBySide-net Düsseldorf, 2007.

Nadar Rosano: „All the windows are open”
Choreografie:Nadar Rosano, Performance: Nadar Rosano, Inbal Sigler, Omer Sigler (Gesang / Gitarre), Joe Rozen (Gesang / Bass), Musik: Asaf Avidan

Lucky Trimmer #15
2. Oktober 2010, 19.00 und 21.00 Uhr
3. Oktober 2010, 18.00 und 20.00 Uhr

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
– Hinterbühne –
Rosa-Luxemburg-Platz
10178 Berlin
http://www.volksbuehne-berlin.de/

Tel.: 030 / 24 065 777
E-Mail: ticket@volksbuehne-berlin.de
www.luckytrimmer.de






 
 
„Now Boarding“ - Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem zu Gast bei designtransfer
 
Adi Stern, Merav Salomon und Yael Burstein sind Lehrende des Visual Communication Departments der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem.  Sie zeigen in ihren Vorträgen, die am Freitag, den 22. Oktober 2010 stattfinden, ein Spektrum, das von der radikalen Veränderung der hebräischen Buchstaben über Methoden der Visualisierung von Erinnerungen bis hin zu aktuellem Interface Design reicht.
Anschliessend stellt Henning Wagenbreth, Professor an der UdK Berlin, das Projekt „Tel Aviv Berlin“ vor, ein gezeichnetes Reisebuch voller persönlicher Eindrücke, die sich in kleinen Bildgeschichten manifestieren. Das Buch entstand als Kooperation von fünf israelischen und drei deutschen Comic-Zeichnern und ist in diesem Jahr erschienen.
Parallel dazu werden die Ergebnisse des Workshops „Memory and Documentation“ mit Merav Salomon und Studierenden der UdK Berlin gezeigt.

Vorträge am Freitag, den 22. Oktober 2010, 19.00 Uhr:

Adi Stern, Head of Visual Communication Bezalel
„Lost and found – the case of Hebrew typeface design during the 1950s“
Der Typograph und Grafik Designer Adi Stern analysiert in seinem Vortrag den historischen Ursprung und die Gründe für die radikale Veränderung der hebräischen Buchstaben im ersten Jahrzehnt des israelischen Staates.

Yael Burstein, Senior Tutor Visual Communication Bezalel
„Creative mobility“
Yael Burstein absolvierte ihren MA am Royal College of Art und ist spezalisiert auf Motion Graphics, GUI (Graphical User Interface) Design, Print Design & Installationen. Sie stellt ihr aktuelles Projekt vor, ein Interface Design für mobile Geräte.

Merav Salomon, Head of Illustration Bezalel
„Frostbites: In search of a memory“
Kann Erinnerung eine Person verändern? Kann ein verstorbenes Familienmitglied einen Einfluss darauf haben, wer wir in der Gegenwart sind?
In „Frostbites: In search of memory“ versucht die Ilustratorin Merav Salomon durch visuelle und textliche Prozesse des Gedenkens die schillernde Person der Großmutter zu entschlüsseln. Sie gibt dadurch einer Generation von missverstandenen Emigranten eine neue Stimme.

Henning Wagenbreth, Professor für Illustration, UdK Berlin
„Tel Aviv Berlin – Ein Buchprojekt“
Fünf israelische und drei deutsche Comic-Zeichner haben sich gegenseitig in ihren Städten besucht und ihre Beobachtungen mit Bildern und Worten in sechzehn Episoden festgehalten. Sie erzählen durch Klischees, Erwartungen und Erfahrungen von dem wechselseitigen Bezug und der geschichtlichen Verbundenheit der beiden Städte. Henning Wagenbreth zieht in seinen Beiträgen piktogrammatisch Parallelen zwischen Tel Aviv und Berlin.

Designtransfer
Universität der Künste Berlin
Einsteinufer 43-53
10587 Berlin-Charlottenburg
Tel.: 030 / 3185-2858 / -2857
E-Mail: designtransfer@udk-berlin.de
http://www.designtransfer.udk-berlin.de/

Eintritt frei

 






 
 
14. Jiddische Musik- und Theaterwoche Dresden
 
Mitte Oktober beginnt die14. Ausgabe der Jiddischen Musik- und Theaterwoche Dresden. Der Veranstaltungsplan vereint neben Theater- und Musikaufführungen, Filme, Bildung, Kulinarisches, Literatur, Podiums-Gespräche und Ausstellungen. Insgesamt warten mehr als 40 Einzelveranstaltungen auf interessierte Besucher. Mit dabei auch einige Beiträge aus Israel:

 „Di Bloye Katz" - Eine magische Reise zum Jiddischen Cabarét des Warschau der 30-er Jahre mit Ruth Levin & Avishai Fisz  am Dienstag, 26. Oktober 2010, 20.00 Uhr, Societaetstheater

2006 bereits spielten sie vor völlig ausverkauftem Haus in Dresden: Ruth Levin und Avishai Fisz, zwei gestandene und seit vielen Jahren weltweit gastierende israelische Künstler, schufen mit der „Bloyen Katz“ ein Juwel der Musik aus den zwanziger und den dreißiger Jahren - in Jiddisch. Die Figuren Ewa Przyziszka und Maestro Arturo Fogacz-Bergamescu begleiten das Publikum durch ein buntes und überraschendes Programm in der besten Tradition des Cabaréts - mit den typischen Klängen des Tango, Rumba, Walzer und Foxtrott.

Ruth Levin, die Tochter des jiddischen Schauspielers und Sängers Leibu Levin, ist eine der führenden Interpretinnen hebräischer und jiddischer Lieder. Ruth Levin hat bei Konzerten und Festivals in ganz Europa und den USA auf einigen der bekanntesten Bühnen gestanden. Ein großer Teil ihres Repertoires ist die Kammermusik, die ihr Vater komponiert hat. Ruth Levin machte sich auch als Übersetzerin der jiddischen und hebräischen Literatur einen Namen. Sie ist Trägerin der Segal-Preises für jiddische Kultur.
Avishai Fisz, ein gefeierter Schauspieler und hochtalentierter Musiker, als Interpret jiddischer Volksmusik in der ganzen Welt gelobt, zeichnet auch für die Arrangements dieses Stückes verantwortlich.

http://www.ruthlevin.com/


Liederabend mit Ruth Levin und Alexej Belousov
Mittwoch, 27. Oktober 2010, 20.00 Uhr, Societaetstheater

Ruth Levin widmet diesen Abend der Muse der jüdischen Poesie. Auf der Gitarre wird sie dabei von Alexej Belousov begleitet. Für das Programm wurden Texte von Itzik Manger, Anna  Margolin, Moishe-Leib Halpern und aus traditionellen Volksliedern verarbeitet. Die Musik stammt von Emanuel Haken, Leibu Levin (Ruths Vater), Nurit Hirsh und Dov Selzer.


Dokumentarfilm: A Film Unfinished, Regie: Yael Hersonski, D / IL 2009
Donnerstag, 29. Oktober bis 1. November 2010, 20.00 Uhr, Casablanca

Die israelische Regisseurin Yael Hersonski hat erstmals den im Bundesarchiv aufbewahrten Rohschnitt eines nationalsozialistischen Propagandafilms über das Warschauer Ghetto in nahezu voller Länge zum Gegenstand einer Filmproduktion gemacht. Zuvor waren  Ausschnitte daraus in Filmen und im Fernsehen eher illustrativ genutzt worden, ohne ihren Entstehungszusammenhang darzustellen. „A Film Unfinished" lässt keinen Zweifel daran, dass 1942 reale Menschen gefilmt wurden, aber nicht die Realität: Letzte Zeitzeugen werden interviewt und weitere schriftliche Dokumente präsentiert. Zeitgenössische Tagebücher schildern, wie Ghettobewohner unmittelbar vor den ersten Deportationen nach Treblinka in kaum zu übertreffender Perfidie vor die Kameras von Sonderberichterstattern der Wehrmacht gezwungen worden waren. Die Bilder inszenierten in grotesker Gegenüberstellung das vorgeblich ausschweifende Leben einer reichen Oberschicht und einer mitleidlos verhungernden Unterschicht - ein Bild jüdischen Lebens außerhalb der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft, wie es die Propaganda nach der Vernichtung der Juden als Archivaufnahme überliefert sehen wollte.


Ojfn Schwarzn Jam (At The Black Sea) - Eine Seereise ostwärts mit dem Trio Carpion
Sonntag, 31. Oktober 2010, 20.00 Uhr, Gemeindezentrum Jüdische Gemeinde

Ihren Namen leiten sie von dem sprechenden Karpfen aus der jüdischen Volkserzählung ab. Mit dem Trio Carpion kommt eine neue israelische Band nach Dresden, die drei beliebte Virtuosen des Landes vereint: Daniel Hoffman zählt zu den führenden Experten an der jiddischen  „Fidl" und Gershon Waiserfirer beweist sein Können als Multiinstrumentalist auf Laute, Gitarre, Baritonhorn oder Tuba. Vollendet wird der Sound des Trios durch den Sänger und Akkordeonvirtuosen Avishai Fisz, der die Darbietungen als erfahrener Solokünstler und Schauspieler gerne mit einer Spur Theatralik würzt.
Mit tiefem Respekt vor der aschkenasischen Tradition schöpfen sie aus dem üppigen Repertoire der osteuropäisch-jüdischen Welt. Da die drei aber auch mit einem Sinn für das aktuelle Musikgeschehen ausgestattet sind, finden neuere Kompositionen ebenso ihren Weg auf die Carpion-Bühne. Neben Jiddisch werden die Songs auch auf Rumänisch, Hebräisch oder Griechisch erklingen.

Daniel Hoffman – Violine
Avishai Fisz – Akkordeon, Gesang
Gershon Waiserfirer – Tuba, Baritonhorn, Gitarre, Klavier

http://www.triocarpion.com/


Ausstellung: Wilhelm Haller in Tel Aviv - eine Wanderausstellung
11.Oktober bis 30. November 2010

Der jüdische Architekt Wilhelm Haller (1884 – 1956) ist heute in Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten. Von 1911-1932 wirkte er in Leipzig, danach in Tel Aviv. Sein Leipziger Hauptwerk, die Feierhalle auf dem neuen jüdischen Friedhof, 1926-1928 im Stil des Art Déco erbaut, wurde in der faschistischen Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 zerstört. In Tel Aviv, der Weißen Stadt, die heute zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört, errichtete er eine Reihe von bemerkenswerten Wohngebäuden in der Formensprache der Moderne. Diese und andere Bauten des Architekten sind Gegenstand einer Ausstellung, die nun in Dresden Station macht. Sie entstand in Zusammenarbeit der Kulturstiftung Leipzig mit der Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa Bet Tfila an der Universität Braunschweig und dem Bauhauscenter Tel Aviv, wo sie im Sommer 2009 zu sehen war. Anschließend wurde sie in der Alten Nikolaischule Leipzig gezeigt.

Staatsministerium des Innern
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr.,  10.00 - 18.00 Uhr

http://www.jiddische-woche-dresden.de/

 






 
 
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